Sie haben sich für die Laufbahn des Schreiners, der Schreinerin entschieden und damit eine anspruchsvolle Berufswahl in einem kreativen Umfeld gewählt. Während Ihrer Ausbildung werden Sie zahlreiche Aufgaben meistern. Hier finden Sie wertvolle Informationen und Tipps zur Ihrer Schreinerlehre.
Werdegang in die Berufswelt
Im Verlaufe der vierjährigen Lehrzeit durchlaufen die Lernenden zahlreiche Stationen und werden dabei von verschiedenen Partnern unterstützt, welche den erfolgreichen Lehrabschluss zum Ziel haben. Die Spirale steht symbolisch für diesen Prozess, beginnend mit einem kleinen Aktionsradius bei Lehrbeginn bis hin zur umfassenden Berufskompetenz bei Lehraustritt.
Die Standortbestimmung erfolgt im zweiten Semester durch den Berufsbildner unter Einbezug der Leistungen der Berufsfachschule sowie der Leistungen in den überbetrieblichen Kursen. Die Vertragsparteien halten ihre Entscheide und mögliche Massnahmen im Bildungsbericht fest.
Die schweizerische Berufsbildung ist dank dem dualen System ein Erfolgsmodell. Zwei Drittel aller Jugendlichen entscheiden sich für eine Berufslehre. Den Kern bilden einerseits die praktische Ausbildung im Lehrbetrieb, andererseits die ergänzenden theoretischen Fächer der Berufsfachschule.
Das Sechs-Schritte-Modell IPERKA
IPERKA ist eine Arbeitsmethode, um Aufgabenstellungen oder Projekte systematisch bearbeiten oder Probleme gezielt lösen zu können. Der Prozess lässt sich in sechs Schritte gliedern.
Der Notenschnitt des Qualifikationsverfahrens setzt sich aus sechs Teilnoten zusammen. Für das Erfüllen des Verfahrens muss der Notendurchschnitt aller Teilnoten mindestens die Note 4 betragen und die beiden Teilnoten, individuelle praktische Arbeit und die Note der Teilprüfung, müssen ebenfalls die Note 4 erreichen.
Die Berufsmatura ermöglicht den direkten Zugang zu den Fachhochschulen, nicht aber zu den Universitäten oder zur ETH. Wer mit der Berufsmatura an die Uni will, muss entweder einen zusätzlichen Abschluss mit einer gymnasialen Maturität erwerben, eine Aufnahmeprüfung an einer Universität bestehen oder die spezielle Ergänzungsprüfung „Passerelle“ bestehen.
Nach der Lehre ist es von Vorteil, sich alle Ausbildungskanäle offen zu lassen. Sprachliche und allgemeine Weiterbildung ergänzt, entwickelt und komplettiert die berufsspezifische Weiterbildung. Durch eine umfassende Weiterbildung wächst das Wissen eines Fachspezialisten, das Bewusstsein für Verantwortung und das Wahrnehmen von Vorbildfunktionen.